Weiberfastnacht / Weiberfasching
Jahr | Datum |
Weiberfastnacht 2012 | 16.02.2012 |
Weiberfastnacht 2013 | 07.02.2013 |
Weiberfastnacht 2014 | 27.02.2014 |
Weiberfastnacht 2015 | 12.02.2015 |
kein gesetzlicher Feiertag |
kein gesetzlicher Feiertag! |
Die Weiberfastnacht wird seit 1824 gefeiert und ist ein Symbol emanzipierter Frauen. Damals war es üblich, dass die Männer Karneval feierten. In Beuel lehnten sich einige Wäscherinnen gegen die rein männliche Besetzung auf und gründeten das 'Alten Damenkomitee von 1824 e.V.'. Aus dieser Begebenheit heraus ergab sich ein weit verbreiteter Feiertag, welcher am Donnerstag vor Aschermittwoch stattfindet und die Karnevalssession einleitet. Ursprünglich war die Weiberfastnacht ein Tag an dem besonders deftig gekocht und fettgebackene 'Fastnachtküchlein' auf den Tisch kamen. Diesen Tag nannte man den 'Schmutzigen Donnerstag'. Schmutzig ist in diesem Falle eine ungenaue Übermittlung und leitet sich von 'Schmotz' für Fett ab. Nach der Gründung des Alten Damenkomitees, welches für den Irrglauben sorgt, die Weiberfastnacht sei vorwiegend ein Festanlass für die alten Damen, wurde in jedem Jahr eine neue Wäscheprinzessin ernannt.
Diese stürmte in Begleitung der anderen Wäscherinnen das Rathaus und übernahm die Macht über die gesamte Stadt. Anschließend liefen Mädchen und Frauen in der Weiberfastnacht auf die Straßen und rissen sich gegenseitig die Hauben von den Köpfen. Diesen Vorgang bezeichnete man als 'Mötzenbestohl'. Heute ist die Weiberfastnacht kein gesetzlich geregelter Feiertag. Dennoch wird häufig die Arbeit in den Mittagsstunden niedergelegt. Um 11:11 Uhr beginnen die Feiern und die Karnevalzeit, auch als fünfte Jahreszeit bekannt, wird eingeleitet. Heutzutage reißen sich die Frauen keine Mützen mehr vom Kopf, sie schneiden den Männern stattdessen ihre Krawatten ab und entmachten sie symbolisch. Die Männer werden dafür mit einem Bützchen, einem Kuss auf die Wange, entschädigt. Nicht selten werden deutschlandweit die Rathäuser gestürmt und vor allem in Beuel noch immer wilde Feste gefeiert.